In Deutschland ist die kalte Jahreszeit angekommen. Das nasskalte Wetter in Herbst und Winter ist verantwortlich für laufende Nasen und Kratzen im Hals. Die Erkältung begleitet viele Menschen in unangenehmer Weise durch diese Zeit. Zwei bis vier Erkältungen im Jahr plagen die Deutschen. Kinder betrifft sie bis zu achtmal im Jahr. Eine Erkältung bedroht nicht das Leben, aber Unwohlsein, Schlappheit und Schläfrigkeit beeinträchtigen den Alltag.
Die Erkältung – eine Infektion
Die Erkältung ist eine akute, von Viren ausgelöste, Infektionskrankheit der Schleimhäute der oberen Atemwege. Die Kälte ist nicht ausschließlich für eine Erkältung verantwortlich. Kälte schwächt gegebenfalls das Immunsystem und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Viren zu einer Infektion der Schleimhäute führen. Vielmehr sind in der dunklen Jahreszeit der Aufenthalt in engen, schlecht durchlüfteten Räumen zusammen mit anderen infizierten Menschen Gründe für eine Infektion. Ebenso sind die wenigen Sonnenstunden mitverantwortlich, dass Viren leichter das geschwächte Immunsystem infiltrieren. Viel heißer Kräutertee und zwei bis drei Tage Schlaf helfen gegen eine Erkältung.
Abhilfe versprechen bekannte Hausmittel
Ätherische Öle, wie Schwarzkümmelöl, angereichert im heißen Badewasser lindern die Beschwerden. Die optimale Badetemperatur beträgt circa 30 bis 40 Grad Celsius. Um den Körper nicht zu sehr zu belasten, überschreitet die erkältete Person eine Badezeit von 15 bis 20 Minuten nicht. Ein paar Tropfen ätherischer Öle in 50 Grad Celsius Wasser aufgelöst befreien durch das Inhalieren die Nase und unterstützen den Heilungsprozess. Ebenso eignet sich Salzwasser (9 Gramm Salz pro Liter) als Nasenspülung bei akuten Beschwerden.
Gegen Reizhusten hilft das Gurgeln mit Kamillen- oder Salbeitee. Dies löst den Schleim und wirkt reizstillend. Bei akuten Halsschmerzen wirkt Zitronenwasser. Ein wenig Holunderbeerensirup im Kräutertee stärkt das Immunsystem und unterstützt die schnelle Linderung der Beschwerden. Ein paar Stücke Ingwer hinzugeben, steigert die Wirkung aufgrund des weiten Spektrums an Inhaltsstoffen im Ingwer. Warme Wickel und Umschläge sind alte Hausmittel aus Großmutters Zeiten. Der warme Kartoffelwickel ist empfehlenswert bei Halsschmerzen, Husten und beginnender Heiserkeit. Der Essigwickel senkt Fieber und wirkt desinfizierend. Selbst hergestellte Majoransalbe wirkt gegen Schnupfen. Dazu zerreibt der Betroffene Majoranblätter und schüttelt sie durch ein feines Sieb. Drei Teelöffel des Pulvers vermischt er mit einem Esslöffel hochprozentigem Alkohol. Dazu fügt er zwei Esslöffel ungesalzene Butter und erhitzt dieses fünf Minuten lang in einem Wasserbad. Anschließend seiht er die Masse durch ein Tuch und lagert sie kühl. Zur Linderung seiner Beschwerden reibt er einige Male am Tag die Nasenlöcher mit der Majoransalbe ein.
Weitere Informationen für Hausmittel gegen eine Erkältung finden Interessierte im Erkältungsratgeber.