Dass die Deutschen unangefochtene Reiseweltmeister sind, ist weithin bekannt. Mit rund sechs Wochen Urlaub im Jahr haben sie ausreichend Zeit, die schönsten Orte der Welt zu erkunden oder einige erholsame Urlaubstage im eigenen Land zu erleben. Doch was machen die Deutschen am Strand eigentlich? Welche Strandbekleidung tragen sie gern und was spielt sich wirklich in Hotelzimmerbetten ab? Diesen und weiteren Fragen ging der Online-Reisehändler Expedia in seinem diesjährigen Strandreport nach.
Urlaub ganz privat
Während es Promis lieben, ihre Urlaubsfotos auf den Seiten privater Netzwerke zu posten, genießen die Deutschen ihre Stranderlebnisse im Allgemeinen eher privat. Nur eine Minderheit von rund 16 Prozent käme auf die Idee, Urlaubsfotos via Internet mit anderen zu teilen. Kostenloses W-LAN am Strand würde 34 Prozent der Urlauber völlig kaltlassen, weil sie es gar nicht erst benutzen wollten. Anstatt vom Pool aus berufliche E-Mails zu beantworten, entspannen sich 37 % der Deutschen lieber im Spa.
Endlich ausschlafen!
Deutsche Urlauber lieben es, während der Ferien einmal richtig auszuschlafen. Ganze 73 Prozent deutscher Reisender schätzt zusätzlichen Schlaf als großen Luxus. Die Schlummerstunden müssen sie sich im Hotelbett aber erst einmal verdienen. Denn wo viel nackte Haut und heiße Sonne die Stimmung aufheizen, ist endlich Zeit für erotische Abenteuer. Doch während ganze 40 Prozent der Deutschen im Urlaub das erotische Vergnügen suchen, ist bei den Niederländern mit rund 64 Prozent Lustsuchenden im Bett noch viel mehr los.
FKK im Trend
FKK ist längst keine verschrobene Marotte einer verschwindend kleinen Minderheit mehr. 17 Prozent der Deutschen haben bereits selbst einmal erleben dürfen, wie es sich anfühlt am Strand nackt zu sein. Damit liegen sie weltweit vorn. Wer doch etwas anziehen möchte, greift –wie 21 Prozent der Deutschen- sicher gern zur eng anliegenden Speedo. Bei den Damen zeichnet sich dagegen eine Trendwende ab: 24 Prozent ziehen einen züchtigen Badeanzug dem knappen Bikini (19 Prozent) vor.
Von Urlaubsorten und Strandburgen
Immer wieder an den Urlaubsort zu reisen, den man kennt, kommt für 60 Prozent der Deutschen nicht in Frage. Sie sind offen für Neues und lieben es, sich unter den verschiedenen Last-Minute-Reisezielen spontan etwas Passendes auszusuchen. Auch wenn es viele Menschen regelmäßig in die Nähe des Meeres zieht, hat sich das Verhalten am Strand mit den Jahren verändert. Gemeinsam mit Papa riesige Sandburgen zu bauen, auf deren Türmen Fahnen aus Eisverpackungen wehen, liegt heute nicht mehr im Trend. Das überlassen Deutsche den indischen Urlaubern, von denen 52 Prozent dieses Abenteuer besonders lieben.